Ich müsste mal wieder Sport machen!
Kommt Dir der Satz bekannt vor? Viele schieben den Sport wie einen ungeliebten Pflichttermin auf ihrer to-do Liste vor sich her. Woher kommt das? Es gibt Leute die gerne und regelmäßig zum Sport. Wie schaffen die das?
1. Analyse
Als erstes finde heraus, warum es Dir so schwer fällt, Dich für Sport zu begeistern. Mit welchem Gefühl ist Sport bei Dir verbunden? Qual, Langeweile im Studio? Welche Gründe hast Du, keinen Sport zu machen?
Wurdest Du in Deiner Kindheit als „unsportlich“ abgestempelt und im Schulsport als letztes in die Mannschaft gewählt? Sind Dir die Übungen schwer gefallen und hast Du schlechte Noten bekommen? Mache Dir diese Verknüpfung mit schlechtem Schulsport bewusst, wenn sie auf Dich zutrifft. Dein Sport soll damit keine Gemeinsamkeiten haben.
Hast Du genügend Zeit und Energie zur Verfügung? Wenn der Sport nur weiterer Termin ist, der noch mehr Stress verursacht, ist es nicht das Richtige. Zeit für Dich selbst ist in diesem Moment viel wichtiger. Schau daher erst in Deinem Zeitplan, welche Aktivitäten Du nicht mehr machst um Zeit für den Sport zu haben.
2. Motivationsfallen
Das Wichtigste ist, dass Du diesen Sport gerne machst und nicht nur glaubst, Sport machen zu müssen um abzunehmen oder etwas anderes zu erreichen. Mit dieser falschen Motivation ist es sehr schwierig durchzuhalten und langfristig ins Training zu gehen. Du fühlst Dich dann mehr wie ein Versarger weil Du Deinen Plan nicht durchhältst und keinen Erfolg hast.
Fühlst du Dich an dem Ort für Sport wohl? Wenn nicht, könnte das ein guter Grund sein, unregelmäßig oder nicht hin zu gehen.
Überprüfe die Intensität von Deinem Training. Sind Deine Vorstellungen und Erwartungen an Dich selbst realistisch? Überforderung mindert die Freude. Nach einem anstrengendem Tag mache auch mal weniger als den normalen Trainingsplan. Das bringt Dir langfristig mehr, als gar nicht ins Training zu gehen, weil der normale Plan an diesem Tag zu viel ist.
Entscheidend ist, dass Dir der Sport Deiner Wahl Spaß macht. Sonst nichts. Dann wirst Du ihn auch problemlos langfristig machen.
3. Finde das Warum
Sollte, müsste? Nein, Du kannst oder willst zum Sport. Nachdem die Fallen identifiziert sind überlege, weshalb Du Sport machen möchtest. Hier ein paar mögliche Ziele:
Du willst…
- Dich in Deinem Körper gut fühlen
- den Kopf frei bekommen
- an der frischen Luft sein
- Stress abbauen
- Soziale Kontakte knüpfen
- in die Natur kommen
- etwas für Deine Gesundheit tun
4. Finde Deinen Sport
Schaue Dich dazu im Sportverein oder einem Studio in Deiner Nähe um. Wenn Du Wasser magst, gehe schwimmen und erkundige Dich im Bad nach Aquafitnesskursen.
Für die Gesundheit zählt jede Bewegung, nicht nur der Sport nach Trainingsplan. Mache einen Spaziergang, spiele Federball im Park oder erkunde Deine Umgebung mit dem Rad. Entdecke Dein Stadtviertel, während Du 10000 Schritte machst.
5. Motivation während dem Sport
Jetzt hast Du einen Sport gefunden der Dir Spaß macht und bist bei Deinem Angebot oder Kurs. Leider lauern auch hier noch ein paar Punkte, die Deinen Plan regelmäßig etwas zu machen, durchkreuzen können:
Schon beim Aufwärmen hast Du das Gefühl, der oder die schlechteste im Raum zu sein. Grundsätzlich gilt: Vergleiche Dich nicht, es ist kein Wettkampf. Mache Dir klar, dass Du den Sport für Dich, nicht für die anderen machst. Möglicherweise ging es auch jedem so, der angefangen hat.
Konzentriere Dich nicht auf die Anstrengung sondern auf das, was Dir an dem Sport gefällt und genieße das Gefühl nach dem Sport in vollen Zügen!
6. Motivation fürs nächste Training
Es gibt noch ein paar Tricks, damit Du zuverlässig zum nächsten Training gehst:- Verabrede Dich zum Training. Wenn Du nicht hin gehst, musst Du erst absagen.
- Trage den Termin in Deinen Kalender ein als einen Termin, der sich nicht verschieben lässt.
- Mache als erstes am Tag, vor der Arbeit Sport, wenn Dein Tag im späteren Verlauf schlecht planbar ist.
- Höre gute Musik beim Sport.
- Mache Sport draußen, wenn Du den ganzen Tag drinnen bist.
Auch wenn Sport viel Spaß macht und für Deine Gesundheit wichtig ist: Es gibt Tage, an denen etwas anderes wichtiger ist als Sport. Dann ist es auch völlig in Ordnung mal nichts zu machen.